Bericht: Thementisch „WorteOrte“ bei der Mitmach-Schmiede am 23.05.2025

Thementisch „WorteOrte“ bei der Mitmach-Schmiede am 23.05.2025 im D-Tal

Bei einem der Thementische bei der Mitmach-Schmiede am 23.05.2025 im Feuerwehrgerätehaus in Wittenhofen wurde die Projektidee „WorteOrte“ vorgestellt.
Die Ausgangsfrage bei diesem Thementisch lautete: „Wie kommen Menschen ins Gespräch, die sich sonst nicht treffen würden?“

 

Bei der 1. Runde am Thementisch ging es um die Vorstellung des Projektes, die zu klärenden Punkte und um unterstützende Ideen für das Projekt.

Die Projektgeberin Karin Ilg stellte ihre Projektidee vor. Bei der Projekt-Idee „WorteOrte“ gehe es darum, Gespräche an Orten zu ermöglichen, an denen es in irgendeiner Form ersichtlich ist, dass sich hier Menschen treffen können, die sich gerne unterhalten möchten.

Die unterstützenden Fragen und Ideen zu der Projektidee „WorteOrte“:

Welche Orte kämen in Frage, die sich zur Begegnung eignen?

Wie können die Orte bekannt gemacht werden?

Was gäbe es für Möglichkeiten, Gesprächsbereitschaft zu signalisieren?

Wie motiviere ich die Menschen, ins Gespräch zu kommen?

WorteOrte könnten sein: Plauderecke in einem Café, Begegnungsbänkle, Stammtische, Miteinander-Füreinander Verein, monatliches Seniorencafé mit Kurzvortrag, Plauderladen nach dem Vorbild in Pfullendorf, Zusammenarbeit mit VDK

Bei der 2. Runde am Thementisch ging es um „Ja, aber“ zu dieser Idee. Was gilt es zu hinterfragen und zu bedenken ?

Kommen dann nicht die Menschen an die WorteOrte, die sowieso offen und kontaktfreudig sind? Und die Kontaktscheuen sitzen immer noch allein zu Hause?

Die Sicherheit ist nicht gegeben, dass man auch wirklich jemanden trifft. Es gibt keine Kontinuität.

In einem Café als möglichem WorteOrt muss man konsumieren im Gegensatz zum Begegnungsbänkle.

Klar machen für den WorteOrt:  Auch nur zuhören ist okay.

Es könnten hitzige Diskussionen und schlechte Stimmung entstehen.

Es kann sein, dass sich Menschen einfinden, die nur mitteilungsbedürftig sind, die ihren Jammer abladen wollen, anstatt ein Gespräch zu führen.

Bei der 3. Runde am Thementisch wurden die Ideen und Vorschläge zusammengefasst und die nächsten Schritte überlegt.

Man muss das Projekt erst einmal anstoßen, dann wird es zum Selbstläufer. Der Bedarf ist da.

Aktiv Menschen ansprechen und Menschen über das Projekt „WorteOrte“ informieren.

Das Projekt vorstellen, z.B. in einer Auftaktveranstaltung, Artikel im Gemeindeblättchen, Flyer verteilen.

Für den WorteOrt: Aufmerksamkeit erzeugen mit Kurzvortrag, bestimmtes Thema vorschlagen, Erfahrungsaustausch, Karten mit Anregungen auf dem Tisch, Geschichten aus dem D-Tal erzählen.

Gezielt Menschen einladen: „Setz Dich an den Plaudertisch !“

Als WorteOrte eignen sich Orte, an denen Menschen unterwegs sind. Man könnte so z.B. beim Markt am Freitag eine Sitzecke, in einer örtlichen Bäckerei eine Plauderecke und im Freien ein Begegnungsbänkle einrichten.

Für die Bäckerei gab es auch noch eine Geschäftsidee: „Plaudertaschen“ backen, generell ein Gebäck z.B. Seelen mit der Aufschrift „Ich möchte reden“ oder Ähnlichem anbieten.

 

Fazit:

Der allgemeine Konsens war, dass die Projektidee „WorteOrte“ im Deggenhausertal zunächst wohl am ehesten in einer örtlichen Bäckerei in Form einer Plauderecke umgesetzt werden könnte. Würde die Plauderecke von den Menschen angenommen und genutzt werden, kann man sie auch in anderen Bäckereien, Cafés etc. umsetzen.

Haben sich die Menschen erst einmal an die Idee der WorteOrte gewöhnt, würden bestimmt auch ein Begegnungsbänkle und andere Orte zum Reden angenommen werden.

 

Herzlichen Dank für die Unterstützung und Förderung des Projekts “Mitmach-Region Deggenhausertal – eine ModellRegion” durch die Postcode Lotterie und die Mosterei Kopp.