Ende letzten Jahres organisierten ein paar Mitglieder der Solawi Bodensee e.V. ein Klimagespräch unter dem Motto „Obst- und Gemüseanbau vor deiner Haustür“ statt. Unter den Teilnehmerinnen fanden sich Mitglieder eines Interkulturellen Gartens, ein Permakultur-Designer, Sozialarbeiter, einige Mitglieder unserer Solawi sowie eine Mitarbeiterin des Amtes für Landschaftsplanung und Umwelt aus Friedrichshafen.
Wir starteten mit einem World-Café: Vier Tische mit vier Fragen auf jeweils einem Flipchart-Papier luden ein zum Kennenlernen, Austauschen, Vernetzen und vor allem zum Sammeln von Idee zum oben genannten Thema. Hier eine kleine Auswahl:
- Eine Walnuss-Allee anlegen
- Spielplätze mit Naschhecke gestalten
- Teich anlegen
- Fußläufige erreichbare dezentrale Mini-Gärten in der Stadt anlegen
- Bürgerpark als Anschauungspark für Permakultur, Wildnis, Bio-Gemüse… mit Café und Spielplatz
- Anwohner-Workshop „Obstbäume statt Parkplätze“
- Interkulturelle Gärten (neu erfinden)
- Info-Veranstaltung zu Palmöl
- Ernährungsrat gründen (ähnlich wie in Bristol)
- Stellen für Umweltpädagogen schaffen
Diese Ideen wurden anschließend von allen im Hinblick auf Interesse sowie auf eine mögliche Machbarkeit bewertet.
Nach einem gemütlichen Mittagessen schauten wir uns zunächst zwei Filme an – gedacht als weitere Inspirationsquelle:
Ein Kurzfilm über nachhaltigen Obstanbau, der ohne jedwede Pestizide, also auch ohne die im Biolandbau zugelassenen, auskommt: https://www.youtube.com/watch?v=lkjGdgzZ_ig
Ein Film von Geoff Lawton über ein „essbares“ Wohnviertel: https://www.youtube.com/watch?v=4w0xrNYmG3k
Danach ging es ans Ausarbeiten derjenigen Ideen, die die meisten Punkte bekommen hatten: die Mini-Gärten und der Bürgerpark.
Wir waren uns alle einig, dass wir nicht die Zeit und die Energie haben würden, gleich am nächsten Tag ein neues Projekt zu stemmen, schon gar nicht den Bürgerpark. Dennoch wollten wir dranbleiben und entschieden uns zunächst für die Mini-Gärten. Zufrieden gingen wir nach Hause.
In der Zwischenzeit hat Naomi Barker vom Amt für Landschaftsplanung und Umwelt mit Dr. Stottele über unsere Ideen gesprochen. Es wird im Januar 2022 ein Arbeitskreistreffen zum Thema der Mini-Gärten geben. Eingeladen sind dann das Grünamt, die Quartiersmanager sowie wir von der Solawi. Ein Mitarbeiter wird bis dahin die freien Flächen der Stadt, die zur Verfügung stehen könnten, zusammenstellen. Schon jetzt sind wir neugierig, wie es weitergeht.