Bericht über das Fest der Regionen

Fest der Regionen 29.09.-02.10.23 in der Nature Community

Bereits am Mittwochabend reisten wir als Team vom Fest der Regionen an und wurden herzlich von der Nature Community empfangen.

Simon Kornhäusl (Pioneers of Change), Anna Baumgart (verkörperte Führung), Sarina Gisa (wirundjetzt) und Simon Neitzel (wirundjetzt).

Der Donnerstag stand ganz dem Ankommen als Team, unser Team Tag vom Fest der Regionen, indem wir die letzten Details klärten, den Ablauf fertig stellten, die letzten Fragen beantworten und uns gut mit dem Ort und den Menschen vertraut machten.

Ein Spaziergang in zweier Gesprächen rundete das Ankommen und sich vertraut machen sehr schön ab.

Am Donnerstagabend fingen wir an, den Saal für das Fest der Regionen vorzubereiten.

Voller Vorfreude und Spannung auf die nächsten Tage.

Am Freitagmittag  kamen bereits Heike Bohn und Stephanie Steyer von dem Projekt 100 Mitmach-Regionen an. Auch die beiden Host kamen dazu, die wir ebenso in das Team und in den Ablauf integrierten. Ihre Rolle war es, uns aktiv die Tage zu unterstützen und uns zur Seite zu stehen.

Die letzten Vorbereitungen im Saal wurden fertiggestellt und wir erwarteten die Gäste, die nun nach und nach eintrafen.

Einchecken an der Rezeption, die Zimmer und Orte finden und erkunden, dann ein gemeinsames Abendessen, alles Bio und Vegan. Zuvor konnten die Teilnehmer:innen, die schon früher kamen, im Foyer des großen Saales Netzwerken, sich in einer Karte auf einer Pinnwand eintragen und sich auf das Fest der Regionen einstimmen.

Der Saal jedoch war noch geschlossen.

Freitag Abend:

Nach dem Abendessen öffneten wir die großen Vorhänge zum Saal und begrüßten alle Teilnehmer:innen persönlich. Eine schöne Musik des Willkommenseins begleitete uns.

Im Kreis trafen wir uns und eröffneten das Fest der Regionen feierlich.

Nach einem Input zur Orientierung und einer kurzen Vorstellung der Nature Community von Gwynn machten wir eine Aufstellung zu der Frage: „Wo komme ich her, aus dem deutschsprachigen Raum?” ein spannendes Bild zeigt sich. Während eine große Gruppe aus Niederösterreich anreisten, kamen einzelne aus Hamburg, Berlin und eine große Gruppe kam aus der Mitte von Deutschland.

Eine weitere große Gruppe war aus dem Süden, sodass wir aus fast allen Himmelsrichtungen gut vertreten waren.

Bei der Aufstellung, wie lange wir schon im Wandel aktiv sind, zeigt sich, dass sowohl Menschen mit einem großen Interesse dabei waren, die erst seit 1-2 Jahren aktiv sind und andere, die schon über 50 Jahre dabei sind, aktiv den Wandel zu gestalten.

Auch die Altersstufen schauten wir uns an und was war das für ein Fest, als der älteste mit stolzen 84 Jahren neben dem jüngsten Teilnehmer stand, der anfang 20 war und wir uns alle in die Augen schauen konnten, dankbar für soviel Engagement,Tatkraft und Erfahrungen.

Mit dieser Wertschätzung schauten wir nun auf den Ablauf der 3 Tage.

 

Schon im Vorfeld wussten wir, dass viele nicht kommen konnten, die gerne dabei gewesen wären, ein paar mussten aus persönlichen Gründen auch kurzfristig absagen.

So waren wir ein Kreis von 33 Menschen plus uns als Team.

Im Anschluss gab es einen kurzen Impuls von Simon Kornhäusl, warum sind wir überhaupt hier, wie kam es zum Fest der Regionen und wie ist das Projekt Fest der Regionen in das Projekt Hosting Regeneration eingebettet?

Er stellte auch kurz die Kooperationspartner RENN.süd, FuturZwei und Forum nachhaltig Wirtschaften vor. Außerdem erläuterte er das Erasmus plus Programm, worüber das Projekt kofinanziert wurde durch die Europäische Union.

Nach diesem Input stellten wir uns die Frage, was bedeutet für uns alle Feiern und was macht Feiern aus?

Wir sammelten die Worte auf Moderationskarten und legten diese in die Mitte, die wie ein Erntetisch voller Gaben reich gedeckt und geschmückt war.

Davor gab es einen Austausch in zweier Gruppen, mit den Fragen, wie bin ich gerade da und was bringe ich mit für das Fest der Regionen.

Die Ernte teilten wir gemeinsam im Plenum, um dann den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

So manch anregendes Gespräch folgte und ließ für den ein oder anderen die Nacht kürzer werden.

Samstag:

Vor dem Frühstück gab es ein Bewegungsangebot für alle, die Lust auf Bewegung und Aktivität am frühen Morgen hatten. (8 Uhr)

Von 8.30 bis 9.30 Uhr gab es Frühstück und danach eine Pause von 30 min.

Wir starteten um 10 Uhr in dem großen Morgenkreis mit einer Dankbarkeitsrunde.

Warum ist Dankbarkeit so wichtig, hier nahmen wir Bezug auf Joana Macy und die Tiefenökologie.

In einer zweier Gruppe tauchten wir hier tiefer ein um ein Gefühl füreinander zu bekommen.

Dann bewegten wir die Frage, welche Rolle ich im Kontext der 100 Mitamch-Regionen habe und wie ich dazu gekommen bin.

Sarina Gisa und Simon Neitzel erzählten ihre Geschichte und die Entwicklung von der ersten Mitmach-Konferenz hin zum Projekt 100 Mitmach-Regionen.

An dieser Stelle übergaben wir Heike Bohn und Stephanie Styrer das Wort.

Wo steht jetzt das Projekt, was sind die nächsten Schritte, welche Fragen bewegen uns im Kern Team der 100 Mitmach-Regionen und was sind die Rahmenbedingungen, die wir gemeinsam gestalten und weiterentwickeln können und wollen?

Aus diesem Impuls heraus sammelten wir Fragen und Ideen für den ersten Open Space.

Um 14 Uhr gab es eine intensive Runde und Vorstellung mit der Nature Community. Das Interesse war groß und die Gruppe sehr neugierig und voller Fragen.

Nach einer ausgedehnten Mittagspause und dem Essen starteten wir wieder um 15 Uhr mit dem ersten Open Space mit 5 spannenden Themen.

Bei der Ernte war eine intensive Stimmung und alle Projekte erzählten von Ihren Erfahrungen, Erkenntnissen und Schritten.

Vor dem Abend hatten wir eine kurze Solozeit eingebaut, indem jeder für sich sein konnte, mit der Frage, “was möchte ich am Abend beim Open Stage zum besten geben”?

Hier war uns wichtig, dass die Vorbereitungszeit es möglich machte, sich sowohl auf den Abend vorzubereiten, als auch in den Austausch zu gehen, um gemeinsam den großen Auftritt zu planen.

Nach dem Abendessen war es dann soweit und wir konnten auf der Bühne den Beiträgen lauschen und staunen.

Die größten Highlights von den Mitmach-Konferenz, aus dem Leben, Herausforderungen, das große Scheitern und die besten Geschichten wurden geteilt.

Es gab Theater, Improvisation, Musik und Kunst Beiträge.

Es war berührend, intensiv und so wertschätzend für all die Arbeit und Erfahrung, die bei jedem einzelnen sichtbar wurde.

Für viele war der Tag ein langer Tag und für manch einen wurde dann das Tanzbein ausgiebig geschwungen.

Sonntag:

Morgens vor dem Frühstück gab es wieder ein Bewegungsangebot.

Nach dem Einchecken, mit den Fragen, wie geht es mir heute, was klingt nach in mir und was möchte heute noch geteilt werden, kamen wir in Kleingruppen zusammen und sammelten danach im Plenum die Ergebnisse.

Impulse zur Regenerativen Arbeit und Haltung von Simon Kornhäusl trugen dazu bei, dass wir ganz bei uns und in der Gruppe ankommen konnten.

Das Spüren und Fühlen, womit bin ich gerade da und was möchte durch mich hindurch sprechen, zeigte uns viele neue Formen und Blickwinkel auf, die auch für die Gruppe spannend und interessant waren.

Diese Erkenntnisse und Erfahrungen dienten uns dazu, die nächsten konkreten Schritte und die zweite Open Space Runde zu eröffnen und vorzubereiten.

Mit einer großen Intensität und einem riesigen Interesse fanden sich die Arbeitsgruppen zusammen und verteilten sich auf dem Gelände und in den Räumlichkeiten.

Um 14 Uhr nach dem Mittagessen gab es eine Führung von der Nature Community über den Platz und durch die Räumlichkeiten, wo viele aus unserer Gruppe  voller Interesse teilnahmen und dabei waren.

Nach dem Mittagessen trugen wir wieder die Ergebnisse zusammen und teilten unsere Fragen und Erkenntnisse.

Am späten Nachmittag gab es viel Zeit für Austausch und freies Netzwerken.

Ein paar Angebote aus der Gruppe rundeten den Nachmittag ab.

Nach dem Abendessen gab es die Abschlussrunde, wo jeder seine schönsten Erkenntnisse, die Highlights teilen konnte, was nehme ich mit und wofür bin ich dankbar?

Am Abend ließen wir das Fest ausklingen, bei Musik, Getränken und schönen Gesprächen.

Ein gelungenes Treffen mit vielen Wünschen, Erkenntnissen und den nächsten Schritten.

Ein Fest voller Überraschungen, Begegnungen, Austausch und Inspiration für die eigenen Schritte in der Region.

 

Für das Fest der Regionen Team

 

Simon Neitzel

 

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Link zur Projektseite und zum Programm hier: