Am 19. März 2022 luden die Bio-Musterregion Ravensburg, das Klimaschutzmanagement des Gemeindeverbandes Mittleres Schussental, der Bauernverband Allgäu-Oberschwaben, die Regionalwert AG Bodensee-Oberschwaben, wirundjetzt e.V. und das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg gemeinsam zur Auftaktveranstaltung der 2. Mitmach-Konferenz im Landkreis Ravensburg unter dem Titel „Gesunde Landwirtschaft – gesunde Erde – gesundes Leben: Dialog für alle“ ein.
Gezeigt wurde der Film „Unser Boden – unser Erbe“ mit anschließendem Podiumsgespräch in der Zehntscheuer des Bauernhaus-Museums.
Der Dokumentarfilm „Unser Boden, unser Erbe“ zeigt, wie wichtig und zugleich extrem bedroht unsere Lebensgrundlage, der Boden, ist. Die dünne Humusschicht des Bodens versorgt alle Menschen auf der Welt mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und sauberer Luft. Und sie kann maßgeblich dazu beitragen, das Klima zu retten. Denn gesunde Böden sind nach den Ozeanen der größte Speicher für Treibhausgase und tragen wesentlich zur Senkung von CO2 bei. Aber um zehn Zentimeter fruchtbare Erde zu bilden, braucht unser Planet mehr als 2.000 Jahre. Und dennoch nutzen wir unsere Böden, als wären sie unerschöpflich. So verlor Deutschland allein in den letzten 25 Jahren eine Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche allein durch Verbauung. Regisseur Marc Uhlig zeigt, warum diese kostbare Ressource die größte Wertschätzung verdient. Ob als Landwirt/in, Gärtner/in oder Konsument/in im Supermarkt – wir alle können zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit beitragen! „Ich wundere mich, dass der Mensch in der Stadt so wenig Existenzängste hat. Er ist ja absolut abhängig davon, dass auf dem Land etwas wächst. Das Wichtigste für die Landwirtschaft ist das Konsumverhalten“, so Demeter-Landwirt Achim Heitmann im Film.
Der Konsens des Abends: „Der Film „Unser Boden – unser Erbe“ müsste noch von viel mehr Menschen gesehen werden! Es müssten viel mehr hier sein.“