Informationen vom Netzwerk blühende Landschaften

Netzwerk-Fußabdruck: „Wir haben es satt“

Unser Netzwerk-Team hat sich, zusammen mit dem gesamten Verein Mellifera, bei der Aktion Fußabdruck der Protestbewegung „Wir haben es satt“ verewigt und seine Forderungen an die Politik formuliert. Mit einem heute 16.1.21 vor dem Kanzleramt ausgelegten „Meer aus bunten Schritten“ soll damit gemeinsam die Agrarwende losgetreten werden.
Eine unserer Forderungen ist, Pflanzenschutzmittel wo immer möglich zu reduzieren bzw. ganz zu vermeiden. Seit 2018 erproben wir in unserem Projekt „Blüte-Biene-Nützling“ eine praxistaugliche Alternative für Landwirte und zeigen deren Potenzial für die Agrarwende auf. Mit den im Projekt angelegten Nützlingsstreifen erfüllen wir gleich drei Anforderungen, die den Weg zu einer blühenden Land(wirt)schaft ebnen:
• Nützlingsstreifen schaffen Nahrung und Lebensraum für Blütenbesucher
• Sie verringern die Notwendigkeit Insektizide einzusetzen und senken dadurch die Sterberate von Insekten
• Landwirte sparen die Kosten von Pflanzenschutzmitteln ein (das Geld bleibt in der Landwirtschaft und fließt nicht in die chemische Industrie ab).

Zeit fürs Gehölz

Bis Ende Februar können Gehölze aller Art noch zurückgeschnitten werden, am besten an frostfreien Tagen. Ab März beginnt wieder die Vogelbrutsaison, welche nicht durch Gehölz-Pflegemaßnahmen gestört werden sollte. Der Gehölzschnitt kann langfristig aufgetürmt, an einer schattigen Stelle, z. B. Käfern als neuer Lebensraum dienen. Weitere Praxistipps zu lebendigen Naturzäunen, Totholzhaufen, Käferkellern und Co. hält unsere Broschüre „Lebensraum Garten“ für Sie bereit.
Neue Gehölze können in der Zeit der Vegetationsruhe bis zu ihrem Neuaustrieb (Anfang Februar bis Mitte Mai) gesetzt werden. Hecken und Kleingehölze bieten nicht nur vielen Kleintieren und Vögeln Nahrung und Lebensraum, bei der gezielten Auswahl von blühenden Sträuchern und Bäumen können sie auch eine wertvolle Nahrungsgrundlage für blütenbesuchende Insekten sein.

Nutzen Sie jetzt die Zeit zum Planen und Vorbereiten, um demnächst in eine neue insektenfreundliche Saison zu starten, indem Sie:

  • Gehölze schneiden (an frostfreien Tagen, bis Ende Februar)
  • Gehölze neu pflanzen (Februar – Mitte Mai)
  • (Insekten-)Nisthilfen bauen und anbringen (bis Februar)
  • Saat- und Pflanzgut frühzeitig vorbestellen

Online-Vortrag

Artenreiches Grünland – so werden Wiesen wieder bunt!

Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind für das gesunde Funktionieren unseres Ökosystems von zentraler Bedeutung. Der wichtigste Lebensraum für diese Insekten sind unsere Wiesen, also das Grünland. Sowohl die Insektenvielfalt als auch die Insektenmasse ist seit Jahrzehnten im steilen Sinkflug.

Der Referent beschreibt praktische Möglichkeiten, wie Grünlandbewirtschafter einen Beitrag zur Steigerung der Biodiversität in der Landschaft leisten können.
Das Modellprojekt „Buntes Grünland“ des NBL mit der Elobau-Stiftung zeigt, wie man aus einem grünen Grasacker wieder eine bunte Wiese machen kann.

In einem EU-Projekt werden die Erkenntnisse, wie dies in den Betrieb integriert werden kann, in Produktion und Weiterverarbeitung im Allgäu umgesetzt.

Veranstalter:            Gäa e.V. Vereinigung Ökologischer Landbau

Moderation:             Ulrich Hampl

Anmeldung:              bitte bis 22. Januar 2021  bei Ulrich Hampl, kontakt@ulrich-hampl.de

Nach Ihrer Anmeldung bekommen Sie den Link zum Einwählen in die Online Veranstaltung zugeschickt

Telefonische Rückfragen (auch zur Technik) bei Ute Baumbach, Mobil: 0172/7778165

Kosten: Für die Veranstaltung wird keine Teilnahmegebühr erhoben, da diese Wissenstransfer Veranstaltung Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ist, initiiert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Geschäftsstelle des BÖLN befindet sich in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Diese Veranstaltung wird im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt.
https://bluehende-landschaft.de/