Gründung eines Wandelbündnises

Von der ersten Wandelkonferenz im Oktober bis heute sind eineinhalb, teils recht turbulente und dichte Jahre, vergangen.
Am 29.5.2020 wurde - als Auftakt für den "for-futures-summit" in Hannover und überall das Wandelbündnis gegründet (Überführung des "Frekonale e.V." in "Wandelbündnis - Gesamtverband für den sozial-ökologischen Wandel"). Der Veranstaltungsname "for-futures-summit" sagt bereits aus: Verschiedene Zukünfte liegen vor uns; welche es sein wird, hängt u.a. von jedem Menschen ab. Wer kann was einbringen?

Antworten auf 3 wichtige Fragen

a) Was soll das?

Wer das Memorandum of Understanding noch nicht kennt, für die/den ist jetzt der richtige Zeitpunkt hier zu lesen: https://wandelbuendnis.org/mou_lesen.

Ein weiteres, interessantes und lesenswertes Dokument ist das aus dem Strategietreffen hervorgegangene, noch unverbindliche Strategiepapier:
Es dient einer ersten Orientierung, wird derzeit überarbeitet und bis zur Wandelbündnisgründung in einer neuen Fassung vorgelegt. Am Ende des momentanen Dokuments steht der zusammenfassende Satz:
"Das Wandelbündnis als Katalysator des Wandels verbinden und stärken mit Herz und Verstand die gesellschaftlichen Kräfte im deutschsprachigen Raum, die sich zum Wohle aller für eine zukunftsfähige Welt engagieren."
"Das Wandelbündnis versteht sich als verstärkender Faktor der sozial-ökologischen Transformation der westlichen Gesellschaften. "Verstärkung" bezieht sich dabei nicht nur auf die gewohnt rationale, sondern auch auf emotionale und spirituelle Ebenen. Zu diesem Zweck verbinden und stärkt das Wandelbündniss die gesellschaftlichen Kräfte im deutschsprachigen Raum, die sich zum Wohle aller für eine zukunftsfähige Welt engagieren."

Zum neuen Denken gehört die Einsicht, dass alles sich im Prozess befindet. Dies gilt unbedingt auch für die Dokumente des Wandelbündnisses.

b) Was kostet mich/uns das?

Die Vertrauenskultur ist Bestandteil des Wandelbündnisses, und es wird von einem solidarischen Finanzierungsmodel ausgegangen:

Jede Organisation gibt, was sie für sinnvoll hält. Wer nichts geben kann, gibt eben nichts. Es gibt Empfehlungen, und es wird die Freiwilligkeit von Leistungen aller Mitgliedsorganisationen angestrebt, zunächst mit einer Handvoll bezahlter Stellen, deren Finanzierung gemeinschaftlich zu klären ist. Entscheidungen treffen im soziokratischen Sinne die zuständigen Kreise.

c) Was bringt mir/uns das?

Das Wandelbündnis übernimmt verschiedene (teils schon vorhandene, teils noch gemeinsam einzulösende) Aufgaben von einem Service-Büro über die Buchhaltung bis hin zur Lobbyarbeit für den sozial-ökologischen Wandel gegenüber EntscheidungsträgerInnen und Öffentlichkeit.
Die Mitgliedsorganisationen erhalten organisatorische und strukturelle Entlastung (z.B. gemeinsame IT-Infrastruktur wie die Nutzung von Videokonferenzsystemen), erfahren eine Steigerung ihrer Bekanntheit innerhalb der Wandelbewegung und werden für die breite Öffentlichkeit sichtbarer. Denn: Weil es viele sind, werden jede und jeder Einzelne von uns gegenüber EntscheidungsträgerInnen ernster genommen und als Teil eines größeren Ganzen verstanden. Das Wandelbündnis vernetzt und schafft zwischen den Mitgliedsorganisationen neue Synergien.
es werden klarere und einfachere Ansprechebenen geschaffen für Politik, Öffentlichkeit, Presse und andere Interessierte.
Das Wandelbündnis macht Dienstleistungen der einzelnen Mitgliedsorganisationen in der Wandelszene, aber auch in der breiten Öffentlichkeit bekannt.
Das Wandelbündnis verschickt Pressemitteilungen seiner Mitgliedsorganisationen an die gesamte deutsche Presse.

Bisher gab es noch keinen themenfeldübergreifenden Gesamtverband der Wandelbewegung (Bildung - Bewusstsein , Digitales - Technik, Kultur, Ökologie, Ökonomie, Soziales), die mit dem Wandelbündnis erstmals ein Gesicht erhält. Du und Deine Organisation tragt entscheidend dazu bei.