Was entsteht, wenn in einer Mitmach-Region Menschen zusammen kommen und sich gemeinsam für ihre Region einsetzen?
Das konnten wir in den letzten Monaten und 1 1/2 Jahren staunend beobachten und mitverfolgen.
Doch was geschieht, wenn mehrere bereits aktive Mitmach-Regionen zusammen kommen und die Köpfe zusammen stecken, das war bisher noch Neuland.
Am 30.05.2024 war es endlich soweit und insgesamt 12 Menschen aus 5 verschiedenen Mitmach-Regionen der gesamten Bodensee-Region kamen zusammen, um einen gemeinsamen Tag miteinander zu verbringen. Begleitet wurden sie hierbei von wirundjetzt sowie von Judith Stemerdink-Herret aus Wien, die zum Großprojekt der 100 Mitmach-Regionen gehört. Dort ist ihre Aufgabe, die Weggemeinschaften zu begleiten, in denen sich unterschiedliche Regionen miteinander regelmäßig über ihren Stand im Prozess, ihre Fragen und ihre Impulse austauschen. Eben um den Weg nicht alleine zu gehen, sondern auch von den Erfahrungen anderer zu lernen, zu hinterfragen, zu wachsen und sich inspirieren zu lassen. Und darin begleitete Judith an diesem Tag nun auch die Großregion Bodensee. Vertreter:innnen der Mitmach-Regionen Sulzbrunn, Allgäu, Deggenhausertal, Friedrichshafen, Vorarlberg und Winterthur waren mit dabei.
Nach einer ausgiebigen Check-in Runde, bei der alle die Chance hatten zu erfahren, wie jede:r heißt, wo alle herkommen, welche Erfahrungen sie bereits mit der Mitmach-Konferenz und verschiedenen anderweitigen Aktionen im Rahmen der Mitmach-Region haben war es auch noch spannend zu erfahren, welcher Grund sie zu dem heutigen Treffen gerufen hat? Daraus resultierte dann noch die Frage, was sich jeder konkret von diesem Treffen wünscht, damit er oder sie auch zufrieden wieder nachhause geht. Hierbei ging es dann um Fragen und Themen wie z.B. z.B. Austausch über konkrete Fragen (z.B. Finanzierung), große Vision für die Region/Wachstum Großregion, müde vom Tun und Genusszeit zum Auftanken, Feiern, Frustration/Enttäuschung, Ehrenamt/Hauptamt oder… Was ist der Mehrwert von der Mitmach-Region Gemeinschaft? u.v.m.) Daraus wurde dann das weitere Programm des Tages gemeinsam zusammengestellt. Mit so einer gut gelegten Basis ging es dann ans weitere Arbeiten.
Auch die Förderung durch die IBK bekam ihren Platz, so dass allen Teilnehmenden der Hintergrund der Förderung noch einmal zugänglich gemacht wurde, und wie sie diese Unterstützung durch unseren Verein wirundjetzt und unser Wissen über die Mitmach-Regionen für sich in ihrer Mitmach-Region nutzen können. Die Teilnehmenden hatten viel Raum Fragen zu stellen und konkrete Situation für sich erkennen zu können, wie das IBK Projekt für sie hilfreich sein kann. Auch auf einen weiteren Online-Call, der hierzu stattfinden sollte wurde hingewiesen. Auch für das leibliche Wohl mit Schätzen aus der Mitmach-Region Deggenhausertal wurde gesorgt. Die Mittagspause wurde fleißig für weiteren Austausch und Vernetzung genutzt.
Nach der Mittagspause ging es dann mit Ideen für das Partizipative Budget weiter. Danach wurde an 3 verschiedenen Themen in unterschiedlichen Gruppen gearbeitet. Nach einer kurzen gemeinschaftlichen Besuch im nachbarlichen Gemeinschaftsgarten mit integrierter Kaffepause und einer Interaktion in der Natur gab es die Vorstellung der Ergebnisse. Und abschließend wurde geerntet, was für Schätze der Tag alles hervor gebracht hat und wie es auch mit der Großregion Bodensee als Prototyp-Beispiel für zukünftig andere Großregionen weitergehen könnte. Den Tagesabschluss bildete eine Dankbarkeitsrunde, in dem jede:r benennen konnte, was er für sich aus diesem Tag mitnimmt und wofür jede:r Dankbar ist. Dies war ein reicher und berührender Abschluss des intensiven Tages.
Vielen Dank an dieser Stelle der IBK sowie den 100 Mitmach-Regionen für die großartige Unterstützung, die Förderung und Zusammenarbeit!
Sehr inspiriert, gefüllt mit neuen Impulsen und Anregungen, einem Strahlen im Gesicht, tollen neuen Kontakten und mit einer gehörigen Portion neuem Schwung, fuhren die Menschen wieder zurück in ihre Heimat-Mitmach-Region.
Ein Bericht von
Sarina Gisa – wirundjetzt.org