betterplace – zwei neue Projekte aus der Taufe gehoben

Ein Raum, in dem Menschen, die sich fürs Gemeinwohl einsetzen, sich selbst stärken und regenerieren können. Einen Raum, in dem sie ihre eigenen Tätigkeiten reflektieren und neue innere und äußere Kompetenzen entwickeln, die sie glücklicher und ihre Arbeit wirkungsvoller machen.

Das war der Wunsch von Joana Breidenbach, der jetzt real ist !

Vor drei Woche haben die Programme betterplace well:being und betterplace co:lab gestartet.

Sie richten sich an alle Aktivist*innen und ehrenamtlich Engagierte, an die Leiter*innen und Mitarbeiter*innen von Vereinen, NGOs und Sozialunternehmen und folgen dem Ansatz:

"Nur wenn es Dir selbst gut geht, kannst Du Dich wirksam in den so dringend notwendigen gesellschaftlichen Transformationsprozess einbringen. Und nur, wenn Du selbst stabil bist, kannst Du mit anderen Organisationen strategische Allianzen eingehen und so Deinen Einfluss maßgeblich vergrößern."

Gerade die Menschen, die anderen helfen und sich für eine gesündere, nachhaltige und solidarische Zukunft einsetzen, gehen oft auf dem Zahnfleisch. Sie leiden überdurchschnittlich an Burnout, Depressionen und Altersarmut. Um diesen alarmierenden Trend umzukehren, braucht es eine neue Kultur im sozialen Sektor:

Eine Kultur, die Aktivist*innen und Engagierte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleitet und sie dabei unterstützt wirksame Allianzen mit Gleichgesinnten zu schließen, um ihre Schlagkraft zu erhöhen.

Um gestaltend tätig zu sein, braucht es genügend Sicherheit und Orientierung. Wenn diese im Außen stark reduziert werden, muss sie in unserem Inneren entwickelt werden. Deshalb sind neue innere Kompetenzen wie Selbstkontakt und Authentizität, Empathie und transparente Kommunikation, Multiperspektivität und Metareflektion essentieller Bestandteil des „digital Mindsets“. In dem Artikel für das Stanford Social Innovation Review wird die Rolle von Wellbeing im sozialen Sektor beschrieben.

Als betterplace 2019 von Google die Nutzung des 2500 m2 großen Umspannwerks am Kreuzberger Paul-Lincke Ufer für fünf Jahre geschenkt bekam, führten Joana Breidenbach und Kolleg*innen von betterplace in einem Baucontainer auf der Baustelle des späteren bUm, viele Gespräche mit Vereinen, NGOs und Aktivist*innen. Immer wieder kam die ungesunde, selbst ausbeuterische Kultur des sozialen Sektors zur Sprache und es verfestigte die Vision, das bUm als einen regenerativen Ort für sozial Engagierte aufzubauen.

Im Rahmen des betterplace co:lab werden im Laufe der nächsten zwei Jahre insgesamt 66 kostenlose Einsteiger*innen-Workshops angeboten, an denen mehr als 500 Menschen teilnehmen können. Zusätzlich werden acht organisations-übergreifende Gruppen (sogenannte Themencluster) begleitet, die wiederum aus bedarfsgerechten Prozesscoachings und Arbeitssessions bestehen.

Alle Angebote sind kostenlos und offen für Teilnehmer*innen, die sich hauptberuflich oder ehrenamtlich für den sozial-ökologischen Umbau der Welt engagieren.

Details zu den Workshops und dem Team aus Coaches, Therapeut*innen und Organisationsentwickler*innen sind auf den jeweiligen Websites zu finden:

Link zu betterplace well:being

Link zu betterplace co:lab

https://www.betterplace-lab.org/endlich-ist-es-soweit-betterplace-wellbeing-und-betterplace-colab-starten