Wald-Oase, Projektvorschlag für die Mitmach-Schmiede im Deggenhausertal

Zur nächsten Wald-Oase bitte ins Ortszentrum

Ein möglicher Projektvorschlag für die Mitmach-Schmiede am Fr, 22.11.2024 im Feuerwehrgerätehaus in Wittenhofen

 

Ein Artikel von Andrea Wolter:

Ein kleines Waldgebiet mitten im Ort?     Wollen wir das im D-Tal?

Tiny Forest oder Mini-Wälder haben Konjunktur in Deutschland: Ob Mannheim oder Lüneburg, Hamburg oder Freising – überall im Land entstehen Tiny Forests. Die Idee für die Mikrowälder stammt vom japanischen Botaniker und Forstwissenschaftler Akira Miyawaki (1928–2021).
Ein vielfältiges Waldökosysteme auf der Gesamtfläche von zehn Parkplätzen (ab 100 m²) mitten im Ort? Tatsächlich funktioniert es. Das eigentliche Geheimnis der Mikrowälder liegt in der besonderen Art ihrer Bepflanzung. In ihnen werden über 30 unterschiedliche, schnell wachsende Baumarten angepflanzt. Es ist dabei vor allem die Dichte der Bepflanzung, die durch die Konkurrenz um das Sonnenlicht dazu führt, dass Tiny Forests bis zu zehnmal schneller wachsen als ein herkömmlicher Wald. Anstelle von etwa zehn Zentimetern pro Jahr wachsen Bäume in einem Miyawaki-Wald jedes Jahr etwa einen Meter. Ein künstlich angelegter Tiny Forest weist daher schon nach etwa 25 Jahren keine Unterschiede mehr zu einem 200 Jahre alten Forst auf.
Wirtschaftsingenieur Shubhendu Sharma sagt dazu: „Indem wir einen mehrschichtigen Wald anlegen, können wir einen ganzen vertikalen Raum mit Grün füllen.  Auf diese Weise können wir auf der gleichen Fläche 30-mal mehr Grünfläche haben als bei einem Rasen oder einem Garten.”
Im Kern der Methode steht die Partizipation von Kindern und interessierten Menschen. Teil der Tiny Forest Idee ist es, die Bevölkerung bei der Planung, Umsetzung und Pflege des kleinen Ökosystems aktiv mit einzubeziehen.
Ab dem Zeitpunkt seiner Pflanzung dient der Tiny Forest als Real-Labor, in dem sich die Entwicklung eines Waldökosystems hautnah miterleben lässt. Kinder profitieren maßgeblich von den vielfältigen Möglichkeiten, die ihnen naturnahe Spiel- und Lernräume eröffnen. Erfahrungen in der Natur helfen jungen Menschen nachgewiesener Maßen dabei, ihr volles Potential zu entfalten. Eine gesunde Welt fängt bei der Naturverbindung jedes Einzelnen von uns an!  Wollen wir diese Idee gemeinsam realisieren?

Weiterführende Literatur:
„Tiny Forests einfach selbst gestalten“
https://www.bvnw.de/angebote/wissenswertes/handbuch-tiny-forests-einfach-selbst-gestalten
Ein Handbuch für Erzieher:innen, Lehrer:innen, Eltern und im Grunde alle, die einen eigenen Mini- Wald anlegen wollen, doch bisher nicht wussten, wie.

 

Und was ist Ihre Deine / Ihre Idee für unseren Ort?
Infos und Anmeldung Ihres / Deines “Projektes” bei Alf Meuser.

Mail: alf.meuser@wirundjetzt.org
Telefon: 0157 5872 5437

Bewerbungsschluss 10.11.2024 (nur für Ideengeber) – es gibt Kapazitäten für bis zu sieben Projekte.
Teilnehmer / Mitdenkende können sich bis zum 20.11.2024, 12:00 Uhr anmelden oder auch spontan dazustoßen.