Bericht: Film „Vandana Shiva – ein Leben für die Erde“

Film „Vandana Shiva – ein Leben für die Erde“

Der Film „Vandana Shiva – ein Leben für die Erde“ wurde am Di, 23.07.2024, 20.00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Wittenhofen gezeigt.

Die Getränke wurden von dem Kooperationspartner, der Mosterei Kopp gespendet.

    

Timm Cebulla begrüßte um 20.00 Uhr die Zuschauer. Danach wurde der Film „Vandana Shiva – ein Leben für die Erde“ gezeigt, der 1,5 Std  dauerte.

„Vandana Shiva – ein Leben für die Erde“ erzählt den Werdegang und die entscheidenden Stationen im Leben der Öko-Aktivistin Vandana Shiva. Vandana Shiva setzt sich vor allem für den Umweltschutz, das Wasser, biologische Vielfalt, Freiheit von Saatgut, Frauenrechte und Nachhaltigkeit ein. Sie kämpft u.a. gegen die Pestizid- und Gentechnikindustrie. Vandana Shiva wurde 1952 in Nordindien geboren. Ihre Eltern waren wohlhabend und akademisch gebildet. Sie engagierten sich in der indischen Unabhängigkeitsbewegung und versuchten, ihre Tochter in diesem Geist zu erziehen. Als Kind begleitete Shiva ihre Eltern auf Reisen durch die Wälder der Vorberge des Himalayas. Dies hat sie sehr geprägt und führte zu einer tiefen Naturverbundenheit. Vandana Shiva studierte Physik und Naturwissenschaften und arbeitete später als Kerntechnikerin. Ihre Tätigkeit als Öko-Aktivistin begann sie in den 70er Jahren, nachdem ein Lieblingsplatz von ihr durch Abholzung verschwunden war. Sie engagierte sich daraufhin erfolgreich in der Chipko-Bewegung, die Protest-Mittel wie das Umarmen von Bäumen einsetzt. Auch für die Rechte der Frauen setzte sich Vandana Shiva ein. So gewann sie als erste Frau in Indien den Rechtsstreit für das Sorgerecht ihres Sohnes. 1985 gründete sie den Ökofeminismus und begann Bücher zu schreiben. Sie gründete auch eine Versuchsfarm für Saatgutzüchtung und Saatgutrettung. Noch viele weitere Stationen ihres Lebens werden in dem Film gezeigt, die immer wieder ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Liebe für die Erde bezeugen.

In der anschließenden Diskussionsrunde auf der Terrasse des Feuerwehrgerätehauses wurden nach einer kurzen Vorstellungsrunde angeregt Meinungen über den Film ausgetauscht. Die Zuschauer waren beeindruckt von der Stärke und der Persönlichkeit von Vandana Shiva. Philosophische Lebenseinstellungen wurden geäußert zu Fragen wie: „Was ist überhaupt Wohlstand?“ „Macht viel Geld glücklich?“ „Kommt es nicht eher auf den inneren Reichtum an, um Wohlsein anstatt Wohlstand zu erreichen?“ „Warum fallen Menschen immer wieder auf Versprechungen herein, nur um dann festzustellen, dass sie betrogen wurden?“ Der Abend endete mit einer Abschlussrunde, für die Timm Cebulla die Frage mit gab: „Was macht Dir Hoffnung?“ Aus den Antworten konnte jeder Teilnehmer etwas Bereicherndes mit nach Hause nehmen.