Bericht, Exkursion zur Solawi Heiligenberg

Exkursion zur Solawi Heiligenberg

Die Exkursion zur Solawi Heiligenberg fand am 21.06.2024, in Heiligenberg von 16.00 – 18.00 Uhr statt.
Es waren insgesamt 10 Teilnehmer da. Die Getränke wurden von dem Kooperationspartner, der Mosterei Kopp gespendet.

 

Maria Schlegel, die Gründerin der Solawi Heilgenberg, begrüßte um 16.00 Uhr die Teilnehmer. Sie erzählte kurz das Wichtigste über die Solawi Heiligenberg, die 2020 aus der ehemaligen Gärtnerei der Camphill Schulgemeinschaft Föhrenbühl entstanden ist.

Das Prinzip einer Solawi ist es, die Jahreskosten gemeinschaftlich zu decken. Dazu gibt es einmal im Jahr vor Beginn der neuen Saison eine Bieterrunde, bei der die voraussichtlichen Kosten für das kommende Solawi-Jahr vorgestellt werden. Die Teilnehmer können dann einen oder mehrere Ernteanteile im Gegenzug für einen monatlichen Beitrag erwerben. Ein Ernte-Anteil deckt etwa den Gemüsebedarf von ein bis zwei Personen und wird wöchentlich ausgegeben.
Das Kernteam der Solawi Heiligenberg besteht aus 4 Personen, die von freiwilligen Helfern unterstützt werden. Die Gärtnerei umfasst ca. 1,5 Hektar Land, davon rund 900 m² beheiztes Gewächshaus und etwa 400 m² Folientunnel. Eine Lagerhalle bietet genug Platz zum Einlagern von Gemüse. Das Gemüse wird biologisch-dynamisch angebaut, verbunden mit Methoden der Permakultur, wie z.B. dem Market Gardening. Diese Methode ermöglicht auf kleiner Fläche einen hohen Ertrag. Das Besondere an der Solawi Heiligenberg ist es, dass nur samenfeste Sorten angebaut und die Jungpflanzen selbst gezogen werden. Das Angebot umfasst viele Gemüse- und Salatsorten, sowie Obst zum selbst Ernten. Auch selbstgebackenes Brot kann erworben werden.

Nach der Einführung besichtigten die Teilnehmer unter der Führung von Maria Schlegel zuerst den Gemeinschaftsacker der Solawi, danach das Gewächshaus und die Folientunnel. Hier werden immer wieder neue Anbaumethoden ausprobiert, wie z.B. das Mulchen mit Schafwolle. Aufgrund des einsetzenden starken Regens konnten die weiteren Außenflächen leider nicht mehr besichtigt werden. Der geplante Arbeitseinsatz und das Lagerfeuer zum geselligen Ausklang fielen ebenfalls buchstäblich ins Wasser. Zur teilweisen Rettung des Arbeitseinsatzes sind dann aber noch zwei Teilnehmer geblieben, um im Gewächshaus Tomaten hochzubinden. Mit einem herzlichen Dankeschön an Maria Schlegel für die Führung endete ein interessanter Nachmittag, der viele Einblicke in den Alltag, in die Probleme und die Arbeitsweise einer Solawi gab.

Weitere Informationen zur Solawi Heiligenberg: https://solawi-heiligenberg.de/