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zoom-Reihe des ABL: Neue Gentechnik in der Landwirtschaft – Hintergründe – Versprechen Risiken

14. April 2022 –19:00 - 21:00

Die Versprechen der Industrie sind groß: mit den neuen Gentechnik-Verfahrenwie CRISPR/Cas in der Landwirtschaft sollen schnell die Nachhaltigkeitsziele der EU-Kommission erreicht werden und es soll auch möglich sein, klimaanpassungsfähige Pflanzen zu erzeugen. Die EU-Kommission hat im April letzten Jahres sogar vorgeschlagen, einige Anwendungen der neuen Gentechnikvon der Regulierung nach Gentechnikrecht auszunehmen, mit der Begründung, dass sie ein ähnlich niedriges Risikopotenzial hätten wie konventionelle Züchtung. Auch die Gentechnik-Industrie plädiert für eine Deregulierung, und schiebt das Argument vor, dass so auch kleine und mittlere Züchter diese Technologien nutzen könnten.

In der Zoom-Reihe  will sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V., ABL mit den Teilnehmenden mit diesen Versprechen kritisch auseinandersetzen.

Veranstaltung am 30.03.22:

Neue Gentechnik und Patente (https://www.testbiotech.org/node/2771):
Negative Einflüsse von Patenten auf Züchter:innen und Lebensmittelerzeuger:innen und Stand der politischen Debatte. Referent: Dr. Christoph Then, Geschäftsführer von Testbiotech e.V. und Koordinator des internationalen Bündnisses Keine Patente auf Saatgut.
Zunächst werden die Ursachen und Entwicklung von Patenten auf konventionelle Züchtung und Auswirkungen auf den europäischen (und globalen) Saatgutmarkt beleuchtet und die Probleme der Patentierung: Eigentumsrechte auf Saatgut, fehlender Zugang zu genetischen Ressourcen, Kontrolle über Zucht und
Ernährungsgrundlagen. Warum wird das Patentierungs­verbot auf konventionelle Züchtungen weiterhin umgangen? Welche Entwicklungen und Probleme zeigen sich durch die neuen Gentechniken. Was steht politisch an?

Veranstaltung am 14.04.22:

Die Versprechen der neuen Gentechnik kritisch hinterfragt – Populationszucht statt Genome Editing. Referent:innen: Dr. Carl Vollenweider (Züchter auf dem Dottenfelderhof) und Annemarie Volling (Gentechnik-Expertin der AbL).

Mittels neuer Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas sollen in relativ kurzer Zeit Pflanzen entwickelt werden können, die den Pestizideinsatz reduzieren sollen, höhere Erträge bringen sollen und die anpassungsfähig an denKlimawandel sein sollen. ABL wirft einen kritischen Blick auf diese Versprechen und stellt neue Ansätze in der Pflanzenzucht vor wie partizipative Züchtung und Populationen. Der Termin findet statt in Kooperation mit Agrarpolitischen Fortbildungsreihe der AbL-Mitteldeutschland.

Veranstaltung am 28.04.22:

Saatgut und das Recht auf Nachbau vom Konzern zurück in bäuerliche Hände. Referent:innen: Georg Janßen (Bundes-Geschäftsführer der AbL und der IGNachbau), Karsten Ellenberg (Kartof­fel­züchter, Retter der Sorte Linda),Susanne Gura (Vorsitzende Dachverband der Nutzpflanzen).
Das Recht auf den Nachbau des verwendeten Saatguts und die Zucht von Kultursorten, die an den eigenen Betrieb angepasst sind, das sind Grundlagen der landwirtschaftlichen Arbeit, doch leider keine Selbstverständlichkeit. ABL will mit dieser Veranstaltung den rechtlichen Rahmen abstecken, von juristischen Kämpfen berichten und vor allem zeigen, wie wir zurück zu Vielfalt und Selbstbestimmtheit kommen.

Anmeldung hier:

anmeldung@abl-ev.de> anmeldung@abl-ev.de. Der Link wird dann rechtzeitig vor der jeweiligen Veranstaltung zugesandt (Bitte das Datum der Veranstaltung, Deinen Namen und die e-mail angeben; sehr
gerne auch den  Hof / Organisation / Verband & Ort)