„Der Bauer, der das Gras wachsen hört“ eine von mehreren sehenswerten DVD`s

Seit über 40 Jahren ist Bertram Verhaag mit seinem „Denkmal-Team“ einer der engagiertesten Dokumentarfilmer, der über Aufbrüche in der Landwirtschaft zu einem nachhaltigen Landbau, zu einer Landkultur berichtet. Ein paar der vielen DVDs, die mutige Bauernfamilien vorstellen, die von der Ehrfurcht vor dem Leben und einem tiefen Respekt vor der Natur inspiriert sind, wären hoffnungsvolle, inspirierende Geschenke.
Aus Liebe zum Überleben nennt Verhaag seine Reise zu acht Bauern, die sich abgewendet haben von Agrargiften, von unmenschlichen Arbeitsweisen und der Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit.

Kein guter Partner ist Sepp Braun auf seinem Ökolandbau in Dürneck bei Freising: Er bewirtschaftet seine Äcker ohne schwere Maschinen und mit spe-ziellen Wiesenkräutermischungen. Das bringt ihm jährlich zwei Zentimeter Humus, und deshalb heißt die DVD über ihn „Der Bauer mit den Regenwürmern.“

Das ewige Wachsen oder Weichen, sagt Michael Simml im Bayerischen Wald, sei verheerend für Böden, Tier und Mensch. Leben kann nur vom Lebendigen kommen und so stellte er den elterlichen Hof 1987 auf Biolandbau um. Er wurde, wie auch die anderen Pioniere in Bertram Verhaags Dokumentarfilmen, belächelt, und sein Hof wurde zum Vorzeigemodell.
„Der Bauer, der das Gras wachsen hört“ heißt die DVD über ihn. Der Gegenwind aber machte alle Pioniere in dieser Doku-Reihe stärker.

Manchmal, sagt eine Bäuerin, musste man dem Kopf sagen „halt’s Maul“ und den Mut haben, „auf sein Herz zu vertrauen“. Auf die Leidenschaft für das Größere als die Ziele der Lobbyisten, nämlich die uralten Gesetze der Natur. Die Bauern in den wundervoll authentischen, oft auch sinnlichen Filmen, weil es auch um Wirtshäuser, um Kochen und Essen, um regionale Genüsse geht, verstehen ihre Wege zu einer nachhaltigen Agrarkultur auch als Beiträge zu einem klimafreundlicheren Bio-Landbau. Mit der Permakultur, die Sepp Holzer im österreichischen Lungau auf seinem Krameterhof entwickelte, schuf er „eine essbare Paradieslandschaft“, ohne Pestizide, Herbizide und Kunstdünger.

Eng verbunden mit seinem Hof ist das Münchener „Denkwerk Zukunft“ und die „Stiftung kulturelle Erneuerung.“ Und die DVD über Sepp Holzer, „Der Agrar-Rebell“, ist Inspiration pur!

Alle DVDs sind, online zu beziehen über

https://shop.denkmal.film.de
wolfram.frommlet@t-online.de